Jagdbomber­geschwader (ex) 34, Memmingen

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Die Jets des ehemaligen jabog 34 "Allgäu"

Wie alle Jagdbombergeschwader der Luftwaffe erfuhren auch die Jets des JaboG 34 vielfältige Änderungen und Anpassungen der Tarnbemalung ihrer im Laufe der Jahre. Neben den Norm Bemalungen gab es zudem eine ganze Reihe von Sonderbemalungen. Die folgenden Bilder zeigen den momentan von jet-prints.com erfassten Stand der Kombinationen aus Bemalung und Konfiguration (Beladung).

Tornado JaboG 31 Norm 83B
Norm 83B
Jabog 34 TORNADO Norm 83C mit MW-1
Norm 83C MW-1
Tornado JaobG 34 Ex Marine
Ex Marine
Sonderbemalung 40 Jahre JaboG 34
"40 Jahre JaboG 34"
JaboG 34 Sonderbemalung LAST CALL
Sonderbemalung "LAST CALL"

 

Geschwaderabzeichen

Staffelwappen 1./JaboG 34
1. Flieg. Staffel
Verbandswappen JaboG 34
Geschwaderwappen
Staffelwappen 2./JaboG 34
2. Flieg. Staffel
Abzeichen 1. Staffel JaboG 34 Grünherzen
1.Stff Tornado

JaboG Tornado
Abzeichen 40 Jahre JaboG 34
40 Jahre JaboG 34
Abzeichen 44 Jahre JaboG 34
44 Jahre JaboG 34
Abzeichen Instandsetzungsstaffel JaboG 34
Inst. Staffel

 

Lage


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Geschichte des JaboG 34

Im Juni 1958 erfolgte ein Vorbefehl zur Aufstellung des JaboG 34 in Nörvenich. Die ersten Soldaten trafen dort im September ein. Man war zunächst provisorisch in Unterkünften des JaboG 31 "Boelke" untergebracht. Aufgrund zwischenzeitlicher Änderung der Aufstellungspläne verlegt die 2. Staffel dann im Dezember nach Fassberg (Lüneburger Heide). Die 2. Staffel des neuen JaboG 35, die in Fassberg gerade aufgestellt wurde, wird in die 1. Staffel des JaboG 34 umgegliedert. Somt war das neue JaboG 34 entstanden. Im Tausch mit der Flugzeugführerschule "S", die nach Faßberg verlegt, bezieht das JaboG 34 den Flugplatz Memmingerberg. Am 05. Mai 1959 erfolgt die feierliche Indienststellung durch Franz-Josef-Strauß.

Das JaboG 34 flog zunächst die F-84F "Thunderstreak"; ab 1964 die F-104 "Starfighter" und ab 1987 die PA 200 "Tornado". Insgesamt hat das Geschwader mehr als 450.000 Flugstunden produziert.

Das Geschwader hat eine stolze Geschichte. Es ist wiederholt mit Bestpreisen ausgezeichnet worden, hat Überprüfungen durchweg mit exzellenten Noten bestanden, hat mit Erfolg Übungen und Manöver absolviert und sich stets durch Erfüllung seines Auftrages bewährt. In den Jahrzehnten des "Kalten Krieges" hat es durch Einsatzbereitschaft, Ausbildungsstand und Feuerkraft mit zur erfolgreichen Abschreckung durch die NATO beigetragen.

In dieser Zeit hatte das Geschwader einen doppelten Einsatzauftrag, konventionell und atomar. Die atomare Abschreckung war Teil der NATO-Konzeption. Der Auftrag war aufwendig. Eine besondere Staffel, die Sicherungsstaffel "S", war für die Bewachung des atomaren Waffenlagers und der sofort startbereiten, beladenen Alarmflugzeuge in der QRA (Quick Reaction Alert) erforderlich. Eine Staffel der USAF, die 7261st MUNSS, war mit über 100 Soldaten für die Waffen verantwortlich. Für sie gab es eine eigene Kaserne, eine eigene Wohnsiedlung, eigene Betreuungseinrichtungen und eine eigene Schule. Die Zusammenarbeit war über die Jahre ausgezeichnet. das Ende des "Kalten Krieges" machte die Abschreckung überflüssig, der Einsatzauftrag wurde verändert, und die Amerikaner verlegten zurück, nicht nur in Memmingen, sondern quer durch die NATO.

Ende des Jahres 2000 fiel die Entscheidung, das Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu" zu deaktivieren und den Fliegerhorst aufzugeben. Am 19.12.2002 hat der letzte Flug stattgefunden, am 30.6.2003 wurde aufgelöst. Am 31.3.2004 folgte die Standortverwaltung. Ab 1.4.2004 gehört das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes dem Herrn Bundesminister der Finanzen. Die über 65-jähige Geschichte der Luftwaffe am Standort Memmingen war zu Ende.