Jagdbombergeschwader (TaktLwG) 33 , Büchel
Die Jets des jabog 33
Wie alle Jagdbombergeschwader der Luftwaffe erfuhren auch die Jets des JaboG 33 vielfältige Änderungen und Anpassungen der Tarnbemalung im Laufe der Jahre. Neben den Norm Bemalungen gab es zudem eine ganze Reihe von Sonderbemalungen. Die folgenden Bilder zeigen den momentan von jet-prints.com erfassten Stand der Kombinationen aus Bemalung und Konfiguration (Beladung).
Norm 83B
Sonderlackierung "45 Jahre"
Norm 95
Norm 83B GBU-24
150000 h Tornado
Norm 95 GBU-24
Norm 83B MW-
Norm 83B TAURUS
Norm 95 Taurus
1. Flieg. Staffel
Geschwaderwappen
2. Flieg. Staffel
Wartungsstaffel
X-Servicing
Sonderpatch
Flugbetriebsstff.
Instandsetzungsstff.
Lage
Geschichte des JaboG 33
Die Geschichte des Geschwaders geht bis ins Jahr 1956 zurück. Am 13. November 1956 wurde mit der übernahme des Flugzeugtyps F-84 F Thunderstreak in Fürstenfeldbruck bei München die damalige Waffenschule 30 aufgestellt. Dies war die Geburtsstunde des ersten fliegenden Kampfverbandes der neu gegründeten deutschen Luftwaffe. Bereits ein Jahr später verlegte die Schule auf ihren endgültigen Heimatplatz, den Flugplatz Büchel bei Cochem an der Mosel, einem von den Franzosen als Ausweich- und übungsplatz gebautem Fliegerhorst.
Meilensteine der Chronik des Geschwaders sind:
- 1. Juli 1958 - Umbenennung in Jagdbombergeschwader 33 und noch im selben Jahr erfolgt die NATO Assignierung.
- 1959 - Das Geschwader nimmt an einer Einsatzübung in Bandirma/Türkei teil.
Die Fliegerkaserne in Brauheck wird gebaut (NATO Forderung).
- 1961 - Brauheck wird ein Stadteil von Cochem
- 1962 - Im August treffen die ersten Starfighter in Büchel ein. Die ära der F-84 F Thunderstreak endet.
- 1985 - Nach 23 jährigem Einsatz und 231.900 Flugstunden geht am 30. Mai die ära der F-104G Starfighter zu Ende.
Im September treffen die ersten TORNADO IDS in Büchel ein.
- 1987 - Am 31. März erfliegt das Geschwader seine 350.000ste Gesamtflugstunde.
- 1993 - Mit einer neuen Luftwaffenstruktur wird das Geschwader am 1. April der 2. Luftwaffendivision unterstellt.
- 1999 - Am 3. September erreicht das JaboG 33 seine 100.000 Flugstunde.
- 2000 - Das JaboG 33 stellt einen Schwarm Tornados, der erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik, im Rahmen der großen Militärparade am französichen Nationalfeiertages am 14. Juli, den Champs Elysées in Paris überfliegt.
- 2002 - Am 25. März werden Sanitätsstaffel und Standortsanitätszentrum aus der Fliegerhorstgrupper herausgelöst und dem Leitsanitätszentrum 230 in Lahn unterstellt.
Am 1. April erfolgt die Außerdienststellung der Luftwaffensicherungsstaffel.
Flugzeuge und Bewaffnung
Das JaboG 33 ist bis zur Umrüstung auf Eurofighter im Rahmen der Luftwaffenstruktur 6 weiterhin nur mit dem Tornado IDS in den oben genannten Rollen ausgestattet. Als Bewaffnung trägt der Tornado in den erlaubten Konfigurationen:
- AIM-9L (I) "Sidewinder", bzw.
- nach Einführung IRIS-T als Defensivwaffe in der Selbstverteidigung
- 2 Mauser Mk-27 Kanonen im Luft-Luft Einsatz zur Selbstverteidigung, sowie im Luft-Boden Einsatz im Rahmen von CAS/OCA/AI.
- BL-755, ungebremste Mk-82 (slicks), gebremste MATRA, als sog. herkömmliche "Eisenbomben"
- GBU-24 Lasergelenkte Präzisionsbomben und
- TAURUS Lenkflugkörper.
Auftrag und Unterstellung des JaboG 33
Mit dem Waffensystem Panavia PA 200 Tornado ist das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" befähigt, seinen Auftrag als Hauptverteidigungskraft im Rahmen der Landesverteidigung durchzuführen.
Das Waffensystem Panavia PA 200 Tornado ist hierbei für den Einsatz in den folgenden Rollen als Allwetter-Jagdbomber vorgesehen:
- Abriegeln des Gefechtsfeldes aus der Luft (Air Interdicition AI )
- Kampf gegen feindliche Luftstreitkräfte am Boden (Offensive Counter Air OCA )
im geringen Umfang für
- Luftunterstützung des Heeres (Close Air Support CAS)
Neben dem konventionellen Auftrag, besitzt das JaboG 33 als einziger Luftangriffsverband der Bundesluftwaffe auch noch einen nukleraren.
National untersteht das TaktLw Geschwader 33 dem Luftwaffentruppenkommando.